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Laut einer Studie des Sozialverbandes VdK aus 2022 zur häuslichen Pflege verfallen pro Jahr Leistungsansprüche von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen im Wert von mindestens zwölf Milliarden Euro. Das ist ein zentrales Ergebnis der mit 56.000 Befragten bisher größten Studie zur häuslichen Pflege in Deutschland.  

Demnach haben für die Studie Wissenschaftlerinnen der Hochschule Osnabrück errechnet, dass je nach Art der Pflegeleistungen zwischen 62 und 93 Prozent nicht abgerufen werden. Finanziell verfielen allein bei drei wichtigen Hilfsangeboten fast zwölf Milliarden Euro.  

Nicht in Anspruch genommen werden dem Bericht zufolge auch Leistungen, wenn Pflegende einmal ausfallen und vertreten werden könnten: In 70 Prozent der Fälle nutzten Pflegebedürftige und Pflegende diese Möglichkeit der Verhinderungspflege nicht. Hier würden Ansprüche von 3,4 Milliarden Euro nicht abgerufen.  

Unzulängliche Beratung und Unwissenheit, zu hohe Eigenanteile bei der Kurzzeit- oder Tagespflege, Personalmangel oder fehlende Anbieter für Entlastungsleistungen sind häufig der Grund für nicht in Anspruch genommene Pflegeleistungen. 

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